Spannende Entdeckungen kann man auch direkt vor der Haustür machen. Dabei hilft der Biologe Armin Püttger-Conradt mit einer Serie über die Naturschönheiten von Schleswig-Holsteins Kreisen und kreisfreien Städten. Heute in der achten Folge geht es nach Nordfiesland.
Es ist heiß, und der Blick ist weit. Doch über dem Meer wabert die Luft, und fast, als schwebten sie, sieht man aufgereiht wie kleine Planeten die Halligen. Nur wer ganz genau hinsieht kann erkennen, dass sich Häuser darauf befinden, ganz unwirklich, als handele es sich um Fata Morganas in der Wüste. Diese kleinen Welten sind so zauberhaft und anmutig, dass sie der Wirklichkeit kaum zu entsprechen scheinen. Gelangt man jedoch zu Fuss, sei es bei Ebbe über's Watt oder entlang eines Lorendammes auf ein solches Kleinod, ist man ergriffen vom Zauber des Inselchens, von den Seevögeln die einen umfliegen, von den wogenden Blütenteppichen, die sich mit dem Gras im Wind wiegen, von den tief eingeschnittenen Prielen. Und von der Warft, die sich aus dem Grün erhebt und eine kleine Welt aus Häusern, Miniaturgärtchen und Teich, dem Feting, bildet.
Bis zur Geest ist es fern. Nur an einer Stelle stossen die Sande bis an die Küste der Nordsee vor, ein Stück nördlich von Husum, der bunten Stadt mit seinen touristischen Angeboten und gefüllten Straßen. Von der grauen Stadt am Meer ist nichts geblieben, weder vom Grau noch vom Meer, denn dieses ist bereits weit nach Westen abgerückt, und nur am Binnenhafen kommt noch eine Vorstellung von der relativen Erreichbarkeit der See. Die Zeiten ändern sich, und wohl nicht allzu viele der unzähligen Besucher dieser nordfriesischen Metropole tragen die Dichtungen des großen Dichters und Schriftstellers Theodor Storm in Gedanken mit sich, und wenn doch, so sind es die Begriffe vom Schimmelreiter oder eben der grauen Stadt am Meer. Nur wer sich jedoch selbst auf Erkundung dieser fantastischen Landschaften Nordfrieslands macht, wird die Vorstellung davon spüren oder erahnen.
Immer wieder diese Weite. Als fährt man in die Unendlichkeit. Niebüll, der Zug nach Sylt. Imposante Kliffs, einsame Dünen. Überbleibsel der Eisenzeit. An Land, nahe der dänischen Grenze. Hoch schweben die weißen Wolken über dem grünen Land, der Blick erhebt sich in den blauen Himmel höher und höher, lässt die Gedanken schweifen, gibt Inspirationen. Die hatte nicht nur Rio Reiser, der sich in Nordfriesland niederließ und seine Musik textete, sondern auch einer, der die Landschaft des Nordens mit seinen Farben kongenial bannte: Emil Nolde, der berühmte Maler, der sich auf einer großen Warft ein wuchtiges Haus erbauen ließ, mit einem bunten Bauerngarten. Wer sich in der unendlichen Weite der Marsch dem Anwesen nähert, spürt bereits das oasenhafte, das imaginäre dieses entlegenen Ortes, der so viele Bilder des Künstlers offenbart.
Viele kleine geheimnisvolle Kunstorte, wo Natur und Kultur sich treffen, gibt es verstreut in Nordfriesland. Man muss sie entdecken. Die großen können nur stellvertretend sein für eigene Erkundungen. Denn das Natur und Kultur hier ineinander fließen, wird jedem bald klar. Der Weg nach Norderoog? Da wohnt keiner. Jedenfalls nicht fest über´s ganze Jahr. Von Hooge vorbei an Miesmuschelbänken nähert man sich der winzigen Hallig mit ihrer auf Stelzen errichteten Vogelwärterhütte. Unzählige Meeresvögel erheben sich und färben den Himmel in ein turbulentes Weiss, schneeflockengleich, ehe sie langsam zu ihren Nestern ins Grün sinken. Ganz ruhig liegt dagegen der Hauke-Haien-Koog.
Und Westerhever, dieser weit vorgelegene Leuchtturm mit seinen beiden Häusern, ganz am Ende von Eiderstedt. Ein Wahrzeichen, viel mehr als nur ein gewöhnlicher Turm, der einst den Schiffen den Weg wies.
Unbedingt zu empfehlen ist das Multimar Wattforum in Tönning. Diese naturkundliche Meeresinformations-Einrichtung lässt einem die Säugetiere des Meeres erst richtig nahe erscheinen, seien es Wale, Tümmler oder Seehunde. Und die unzähligen sonstigen Nordseebewohner dazu.
Und wer die ganz große Einsamkeit liebt, die frühen Abende und trüben Tage, die gewaltigen Wolken, bestehend aus Zugvögeln, die zu Millionen das Wattenmeer hinter den Deichen bevölkern, die Stürme und hohen Wellen, der kommt im Winterhalbjahr an die Küste, mit geeigneter Kleidung lässt sich dem schwersten Unwetter trotzen. Und wieder wird einem die Natur unendlich viel zu bieten haben. Vielleicht, ja ganz vielleicht, wird man nun auch dem Schimmelreiter begegnen. Weit draußen, auf den grauen nassen Watten, da könnte er reiten auf weißem Ross, vor den Schaumkronen der auflaufenden Flut.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors
ARMIN PÜTTGER-CONRADT,
Donnerstag, 10-11-11 11:03
Als wir das Ferienhaus buchten, wußten wir nicht, was wir wirklich vorfinden werden, da man ja immer
Horrorgeschichten hört, bei Buchungen über das Internet. Doch wir riskierten es.
Unglaublich waren wir überrascht, dass alles wirklich alles so perfekt war. Die Beschreibung im Internet
alles hat gepaßt. Das Häuschen wunderschön, gepflegt. Alle total freundlich.
Wir haben diese Ruhe und den Ausblick einfach nur genossen. Eine Gegend zum Verlieben. Wäre auch
was für immer!
Jeden Tag habe ich Ernie und Bert, die Entchen und die Häschen gefüttert. Ernie war besonders süß...
Leyla und Stitchi (unsere Chihuahuas) hat es auch sehr gut gefallen und haben sich gleich zuhause
gefühlt (s.Foto).
Rundum ein perfekter Kurzurlaub!
Wir werden bestimmt wieder kommen, vermissen es jetzt schon.........
Liebe Grüße aus Kaufbeuren (Allgäu) und Danke für ALLES...
Sabine und Giuseppe M. mit Miguel und Stitchi und Leyla
Montag, 23-05-11 10:02
Liebe Familie Liepe,
wir möchten uns noch einmal ganz herzlich für diesen wundervollen Urlaub bedanken. Bei Ihnen war einfach alles perfekt und wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Wir kommen auf jeden Fall wieder.
Herzliche Grüße Andrea und Uwe, Puppeline, Schorschimann, Lolle, Trulla, Hummel, Stöpsel und Socke
Montag, 21-03-11 19:58
Moin, moin Frau Sattelberg-Lorkowski,
nun sind wir seit Samstag auf unserer Trauminsel Föhr.
Wir sind von dem Bungalow begeistert. Mit ein paar zusätzlichen Handgriffen ist er nun auch "hundeausbruchsicher"!
Pauline und Paul fühlen sich hier genauso wohl wie wir.
Wir wollen uns hier an dieser Stelle ganz herzlich für die nette, seriöse und vor allem geduldige Vermittlung bedanken.
Übrigens für die Leser des Gästebuches: wir befinden uns in Wyk auf Föhr in der Gartenstrasse 23 a!
Super zentral, man ist auch ohne Fahrrad und vor allem auch ohne das Auto aus der Garage zu holen, schnell überall.
Wie Sie ja wissen kommen wir im nächsten Jahr (Mai 2012) für acht Wochen hier her.
Jetzt genießen wir unseren vierwöchigen Urlaub und grüßen Sie auf diesem Wege ganz herzlich.
Ihre Kristina Makowski und Gudrun Meißner mit Pauline und Paul (Bilder folgen)
Freitag, 28-01-11 16:47
Hallo Familie Winkelmann,
nach 3 sehr schönen Wochen bei Ihnen, kehrt nun bei uns wieder der Alltag ein.
Es hat uns sehr gut gefallen. Das Haus ist wunderschön und geschmackvoll eingerichtet, es gibt nichts, was man vermissen könnte. Auch unsere Hunde (Falco und Ondra) waren begeistert.
Man kann Sie wirklich weiter empfehlen. Sicherlich werden wir uns noch einmal wiedersehen.
Noch eine kleine Anmerkung für weitere Gäste mit Hunden:
Wir sehen es als Selbstverständlichkeit an, dass jeder die "Hinterlassenschaften" seiner Doggies selbst entfernt und dieses nicht den Nachmietern (wir haben es erledigt) überlässt. Zuhause macht man es doch auch so. Kann doch nicht so schwer sein.
Man sollte das Haus und Grundstück so pfleglich behandeln, als wäre es sein Eigen. Denn wir sind dort Gast!
Liebe Grüße, Jörg und Andrea Neumann mit Falco und Ondra
freut sich sehr über jeden neuen Eintrag! > Eintrag verfassen <
Für Lob und Verbesserung haben wir immer ein offenes Ohr.
Nordfriesland: Mehr als als Inseln, Meer und hoher Himmel